Rückblick
Dozenten
Wunden und ihre Wirkung (Vortrag)
Keine Beschreibung vorhanden.
Katja Poppenhaeger begann ihre HEMA-Leidenschaft 2015 in Boston, wo sie bei der Athena School of Arms ihren erstes Langschwert-Training erhielt. Sie zog später im selben Jahr nach Belfast, und trainiert seitdem bei der Medieval Combat Group Belfast langes Schwert und Messer. 2017 schloss sie erfolgreich ihre HEMA Ireland Instructor-Prüfung im langen Schwert und Messer ab.
Flow drills for fun and profit – Ein Workshop für Langschwert und Messer (Workshop)
In diesem Workshop wird Katja die Teilnehmer an Flow Drills als Trainingstools heranführen. Flow Drills helfen, Techniken im Muskelgedächtnis zu verankern, sich an schnelle Entscheidungen zu gewöhnen, oder einfach nur Spaß zu haben und sich mal richtig auszupowern. Hier wird der Fokus auf Flow Drills für zwei Trainingspartner liegen, angefangen mit sehr einfachen Drills, die dann nach und nach komplexer werden durch zusätzliche eingebaute Techniken. Die Teilnehmer werden zunächst mit dem langen Schwert trainieren; wenn alle sich mit den Drills vertraut gemacht haben, werden dieselben Drills auch mit dem Messer geübt. Die Teilnehmer sollten idealerweise schon etwas Erfahrung mit dem langen Schwert haben; Erfahrung mit dem Messer kann, aber muss nicht sein. Als Quellen werden Ringeck (langes Schwert) und Lecküchner (Messer) verwendet. Katja ist eine zweisprachige Trainerin (Deutsch/Englisch). Der Workshop wird zwar auf Englisch gehalten, aber falls jemand Verständnisschwierigkeiten hat, wird sie Erklärungen auch gerne auf Deutsch liefern.
Halbe Stange nach Joachim Meyer – „dass du ihn in seinen eigenen Stücken fängst“ (Workshop)
Dies ist ein sehr reichhaltiger Workshop, der die Kernkomponenten von Haltung, Beinarbeit, Bio- und Waffenmechanik ebenso behandelt wie einige der Techniken aus Joachim Meyers Fechtbuch von 1570. Er versucht eine solide Grundlage zu schaffen, einschließlich dynamischer Übungen für das Timing von Körper und Waffe, so dass der Teilnehmer die Erkundung dieser wundervollen Kunst mit einem guten Verständnis ihrer Komplexität und Breite fortführen kann.
Formell wird kein Vorwissen vorausgesetzt, aber eine Fechtmaske und eine strapazierfähige 180 bis 210 cm lange Stange aus Eichen- oder Eschenholz werden benötigt; Stangen werden in begrenzter Anzahl bereitgestellt. Trinkwasser sollte auch mitgebracht werden.
Paul ist Historiker, Offizier und Fechtlehrer. Er ficht seit 2001 und hat seit 2016 seine eigene Schule „IN MOTU Historische Fechtkünste“. Er beschäftigt sich seit vielen Jahre mit dem Langen Schwert nach deutschen Quellen des 14.-16. Jahrhunderts. Seit 2013 hat Paul auch seine Liebe zu einhändigen Klingenwaffen, wie dem Einhandschwert und dem Messer durch Studien, Training und Lehre vertieft. Quellenarbeit ist sein täglich Brot an der Universität und in der Fechthalle.
Zufechten (Workshop)
Zielgruppe: Fechter die mindestens in ihrer Grundlagenausbildung sind und in allen Prinzipal-Häuen und dem Stechen ausgebildet sind, sowie grundlegende Formen des Versetzens erlernt haben und selbständig durchführen können.
Inhalt: Das Zufechten ist der Beginn eines jeden Kampfes und erfordert ein hohes Verständnis in den Bereichen Strategie, Taktik, Tempo, Timing und Fußarbeit. In diesem Kurs möchte ich anhand weniger ausgewählter Übungen diese Faktoren aufzeigen, erläutern und ihre Beziehungen zueinander darstellen. Dazu werde ich einige grundlegende Prinzipien aufzeigen, die wir in verschiedenen Quellen finden.
Wir werden uns dabei über verschiedene Ausbildungsmethoden von VENÜ/4-Phasen-Methode über Lektionen bis hin zu gefechtsnahen Kampfübungen für den Freikampf bewegen, um den bewährten didaktischen Weg vom Einfachen zum Schweren und vom Bekannten zum Unbekannten zu gehen.
Mindestausrüstung: eigener Waffensimulator der jeweiligen Waffgattung (Säbel, Degen, Messer, Stock, Schwert, langes Schwert), Maske mit Hinterkopfschutz, Handschuhe.
Für zunehmend intensive Übungen (Bsp. Lektionen): Fechtjacke 350 N oder mehr, Halsschutz.
Lauren ist Trainerin bei der York School of Defence im Vereinigten Königreich. Obwohl sie heutzutage hauptsächlich Langes Messer lehrt, begann ihre Reise in die wunderbare Welt der HEMA vor über zehn Jahren, als sie einen Workshop über Viktorianische Selbstverteidigung besuchte. Und nachdem sie dort herausgefunden hatte, dass sie einen Mann von doppelter Größe sauber über ihre Schulter werfen konnte, einfach indem sie Ratschlägen alter Zeitungsartikel folgte, brannte die Lunte.
Ihr Interesse sowohl an der kulturellen Geschichte dieser Periode als auch an den Kampfkünsten der Zeit, führte zu ihrer Entdeckung der Selbstverteidigungsmethoden der Suffragetten in ihrem Kampf für das Frauenwahlrecht. Sie hatte das Privileg dieses faszinierende Thema interessierten Menschen auf Events sowohl im Vereinigten Königreich als auch in Kontinentaleuropa beizubringen und ist hocherfreut zur Tremonia Fechtschule zurückzukehren, welche vor vielen Jahren ihr erstes internationales Event als Trainerin war.
The Inn-Play: or Cornish Hugg Wrestler (Workshop)
Das früheste wirklich englische Manuskript zum Ringen wurde 1727 veröffentlicht. In diesem Workshop erforschen wir dieses faszinierende und ein Stück weit eklektische waffenlose Kampfsystem und vertiefen uns in die verschiedenen Würfe, Hebel und bizarren Wege seinen Gegner zu quälen.
Für die Teilnahme werden Abenteuerlust und ein breites Lächeln benötigt. Für die Herren ist ein Tiefschutz ratsam.
Hengen and Winden – the core of Liechtenauer’s longsword system (Workshop)
Hie merke / das dy winden / ſint dy rechte kunſt / vnd grūtfeſte alles fechtens / des ſŵtes / aus den alle ander gefechte vnd ſtöcke kom̄ē
Nürnberger Hausbuch (MS 3227a), 1389~1494
Es ist kein Zufall, dass Zwei Hängen und Winden die letzten Kapitel in jenen Handschriften sind, die das Fechten mit dem langen Schwert nach Liechtenauer beschreiben. Diese Kapitel sind die Zusammenfassung der Prinzipien, die den Kern des gesamten Systems bilden. Alle Stücke, wie sie zuvor beschrieben sind, sind lediglich Beispiele spezieller Situationen, in denen diese Prinzipien in einer bestimmten Weise angewendet werden.
Im Workshop werden wir diesen Ansatz nutzen. Wir werden Lösungen für die Probleme finden, die sich in gegebenen Fechtsituationen stellen, indem wir lediglich in das angemessenste Hängen winden und dies mit einem der drei Wunder kombinieren: Hau, Stich, Schnitt. Wir werden herausfinden, ob diese Lösungen tatsächlich zu den bekannten Stücken führen wie sie in den Manuskripten beschrieben und genannt werden.
Erforderliche Ausrüstung: Für kontrollierte Drills mit Schnitten und Stichen geeignete Schutzausrüstung.
Verpflichtend: Fechtmaske. Empfohlen: Hinterkopfschutz, Halsschutz, Oberkörperschutz (Plastron oder Jacke), leichte Handschuhe, Tiefschutz.
Trainingswaffe: Vorzugsweise eine Feder. Langschwertsimulatoren aus Kunststoff oder Holz sowie stumpfe Stahlschwerter sind in Ordnung, sollten in den Drills aber am besten gegen gleichartige Waffen eingesetzt werden. Bei der Verwendung stumpfer Stahlschwerter wird die empfohlene Ausrüstung (ausgenommen Tiefschutz) verpflichtend.
Programm
17:00 | Anmeldung, Lageraufbau |
18:15 | Begrüßung der Teilnehmer |
18:30 | Vortrag Wunden und ihre Wirkung (Philipp Markwerth) |
20:00 | Abendessen und Lagerfeuer |
9:00 | Frühstück |
10:00 | Sammeln, Ankündigungen |
10:30 | Workshop Flow drills for fun and profit – Ein Workshop für Langschwert und Messer (Katja Poppenhaeger) Workshop Halbe Stange nach Joachim Meyer – „dass du ihn in seinen eigenen Stücken fängst“ (Roger Norling) |
12:30 | Mittagessen |
14:00 | Workshop Zufechten (Paul Becker) Workshop The Inn-Play: or Cornish Hugg Wrestler (Lauren Ireland, Christopher Halpin) |
16:00 | Fechtschule (Turnier) mit freier Kunststoffwaffenwahl Freies Training, Schnitttests |
18:00 | Großes Grillen |
9:00 | Frühstück |
10:00 | Sammeln, Ankündigungen |
10:30 | Workshop Hengen and Winden – the core of Liechtenauer’s longsword system (Petra Westveer) Workshop Halbe Stange nach Joachim Meyer – „dass du ihn in seinen eigenen Stücken fängst“ (Roger Norling) |
12:30 | Mittagessen |
13:30 | Fechtschule (Turnier) mit dem langen Schwert aus Stahl Freies Training |
Stimmen und Meinungen
» Tremonia Fechten is an absolutely delightful event I would highly recommend to anyone and everyone, and I think I already have! «
» This event is just so friendly and chill. The organisers obviously try so hard (and succeed) in booking a varied selection of instructors, not just for their skills, but also for their personalities, ensuring they fit the welcoming, fun and inclusive vibes all the attendees have come to expect. Even if you don’t do any of the eclectic mix of workshops or lectures available, this event is worth attending just for the socialising by the firepit or absorbing the atmosphere of a 13th century keep surrounded by woods while you watch everyone else training or doing archery. And if none of that has convinced you why this is in my top 3 favourite HEMA events, they also have freshly made waffles and their own bouncy castle! «
» Tremonia Fechtschule is one of those events that embody HEMA for me. Events that are very specialised, such as high level tournament, or weapon specific gatherings, are really cool. On the other hand, events that offer the full range of what the historical martial arts have to offer are absolutely great too. Tremonia is fully that: staying in a castle close to Dortmund, following a variety of workshops and lectures, doing tournaments with both longsword and synthetic weapons (you can do some crazy matchups there) and finally sitting down at the camp fire at night. Something that is important for me personally, is that an event has a good balance between activities. There’s few things more annoying than having a full schedule that allows no time for socialising or sparring, and Tremonia Fechtschule thankfully has a good balance in this regard. […] If you’re looking for an event that puts the enjoyment of HEMA first and if you’re looking to see what the German community has to offer, I would definitely recommend going to Tremonia Fechtschule. «
» I really enjoyed my time at the event – […] a wonderful venue, a superb theme and atmosphere, and this naturally seems to attract a lovely group of people. «
» I must say that im very impressed by Tremonia Fechtschule as an arrangement.
The evenings, which included quite a lot of alcohol and a heavy overweight of men to women in ratio, and I did not see anyone being „that guy“.
Nobody seemed to be have to be moved away, none of the women seemed to be put in awkward situations. […]
The crew behind the event have been actively working with promoting a healthy and inclusive culture for everyone.
Also there were several people who did not drink alcohol and it appeared to me that there was zero peerpresure with regards to alcohol consumption.
In short, if you’re looking for a HEMA event or indeed just a martial art event that is safe, inclusive and friendly regardless of background, culture, skincolor, gender identity or sexuality, I can wholeheartedly recommend Tremonia Fechtschule. «
» I attended Tremonia Fechtschule in 2019; great organisation and atmosphere at the event. The club members were very hospitable and a pleasure to train with! «
» I found the staff to be friendly, polite, and professional. They fostered an atmosphere that was relaxed despite the counter-covid restrictions, but also welcoming and inclusive. […] «