Fragen und Antworten

Für die Mitgliedschaft bei Tremonia Fechten ist ein Alter von wenigstens 16 Jahren Voraussetzung. Ein bestimmtes Geschlecht ist nicht erforderlich. Eine allgemeine Eignung zur Teilnahme am Sport soll vorhanden sein. Vorkenntnisse im historischen Fechten oder anderen Kampfsportarten sind nicht nötig. Wir erlauben allen Fechter*innen in ihrem eigenen Tempo zu trainieren und haben sowohl ambitionierte als auch Gelegenheitssportler bei uns, die einfach nur ab und zu ein wenig Bewegung suchen.

Ja. Wir empfehlen allen Interessierten die Teilnahme an einem kostenlosen Probetraining, das wir üblicherweise an jedem ersten Donnerstag eines Monats durchführen. Die genauen Termine stehen in unserem Terminkalender. Hallensportkleidung und etwas zu trinken solltet ihr dabeihaben. Außerdem solltet ihr vor dem Probetraining einen Blick auf unsere Trainingsordnung werfen und sie – falls ihr minderjährig seid – von einem Erziehungsberechtigten unterschrieben mitbringen. Kontaktiere uns, um dich für ein unverbindliches Probetraining anzumelden.

Die regelmäßigen Kosten belaufen sich auf monatlich 15 Euro (10 Euro für den BKV e. V., 5 Euro für die Interessengemeinschaft Tremonia Fechten). Einmalige Ausgaben umfassen 20 Euro für die Anmeldung beim BKV e. V., sowie die Ausrüstung, die für das Training der Fortgeschrittenen und die Teilnahme an Turnieren und Freikämpfen nötig ist. An Schutzausrüstung sind dafür eine Fechtmaske (ca. 110 Euro) mit Hinterkopfschutz (ca. 80 Euro), spezielle Schutzhandschuhe (ca. 80 Euro) oder vergleichbarer Handschutz, ein Stichschutz für den Hals (ca. 30 Euro) und eine fürs historische Fechten geeignete Jacke (ab ca. 150 Euro) erforderlich, sowie ein eigenes langes Trainingsschwert (ca. 200 Euro).

Der Schwerpunkt des Trainings liegt auf dem langen Schwert (dienstags und donnerstags), zusätzlich unterrichten wir montags Dolch und Ringen und an wechselnen Terminen Seitschwert/Rapier. Daneben gibt es in unregelmäßigen Abständen Seminare zum langen Messer, zur Mordaxt, zu Schwert und Buckler, zur Hellebarde …

Es besteht wie in jedem Kampfsport ein gewisses Verletzungsrisiko. Die Gefahr von allgemeinen Sportverletzungen halten wir durch angepasstes Aufwärmen gering. Das Techniktraining ist dem Kenntnis- und Ausrüstungsstand der Teilnehmer angemessen. Da zu Freikämpfen und Turnieren nur zugelassen ist, wer geeignete Schutzausrüstung besitzt und ausreichende Kenntnisse des historischen Fechtens nachweisen kann, sind auch hier Verletzungen, die über Blutergüsse hinausgehen, die Ausnahme.

Wer keine Vorkenntnisse im historischen Fechten hat und regelmäßig am Training teilnimmt, kann nach etwa einem halben oder ganzen Jahr – die entsprechende Ausrüstung vorausgesetzt – die Prüfung zum Freifechter ablegen und an Turnieren, Freikämpfen und dem Techniktraining der Fortgeschrittenen teilnehmen. Wir drängen unsere Mitglieder aber nicht, jeder kann solange mit den Anfängern trainieren wie er es für nötig hält.

Mit Einschränkungen. Die historischen Fechtkünste wurden über einen langen Zeitraum für Duelle und Selbstverteidigungssituationen entwickelt, setzen jedoch im Allgemeinen eine heute eher unübliche Bewaffnung voraus. Zwar ist auch der unbewaffnete Kampf Bestandteil unseres Unterrichts, der Schwerpunkt liegt aber auf dem langen Schwert. Eine allgemein gute Fitness und Koordination, geschulte Reflexe und Gewöhnung an körperliche Auseinandersetzungen, wie man sie durch kontinuierliches Training des historischen Fechtens bekommt, sind auch in unserer Zeit ein großer Vorteil in Selbstverteidigungssituationen.

Eher nein. Zwar werden beim Schaukampf und beim historischen Fechten ähnliche Waffen verwendet, dennoch sind die Ziele und damit die Techniken sehr unterschiedlich. Während es beim historischen Fechten darum geht, möglichst rasch und ohne Rücksicht auf die optische Wirkung einen Kampf für sich zu entscheiden, soll beim Schaukampf das Publikum durch eine kampfähnliche, oftmals abgesprochene Darbietung unterhalten werden, ohne dass sich die Akteure dabei einem großen Verletzungsrisiko aussetzen. Kenntnisse des historischen Fechtens können einem Schaukämpfer sicher helfen, seine Darstellungen realistischer zu gestalten, ersetzen aber nicht ein gesondertes Erlernen des Schaukampfs.

Eher nein. Die meisten Techniken würden beim LARP wohl als nicht sicher genug gelten. Kenntnisse im historischen Fechten können aber dabei helfen, LARP realistischer zu spielen, mit den jeweiligen Vor- und Nachteilen.

Mit Einschränkungen. Überwiegend trainieren wir Techniken für das Bloßfechten mit dem langen Schwert. Zwar sind diese Techniken aus den erhalten gebliebenen Fechtbüchern des späten Mittelalters und der Renaissance entnommen und insofern historisch korrekt, allerdings wurde diese Fechtweise zu einem erheblichen Anteil dazu entwickelt, schwere bis tödliche Verletzungen zu verursachen, weshalb wir Freikämpfe nur mit stumpfen Schwertern und Schutzausrüstung durchführen. Will man das Bloßfechten akkurat ohne Schutzkleidung, aber auch ohne echte Verletzungen nachstellen, erfordert das genaue Absprachen und vorsichtiges Herantasten an das hohe Tempo.

Nein, wir haben weder etwas mit schlagenden Verbindungen zu tun, noch unterrichten wir akademisches Fechten, Pauk-, Mensur- oder Klopffechten.

Unsere Facebook-Chronik informiert über Ereignisse, die mit Tremonia Fechten in Zusammenhang stehen. Außerdem gibt es dort unbewegte und bewegte Bilder vom Training oder von besonderen Veranstaltungen. Fragen könnt ihr dort oder über unser Kontaktformular an uns richten.

Ja, das ist es! In zahlreichen Tests mit untoten Gegnern, die wir eigens für diesen Zweck vorrätig halten, haben sich insbesondere die Hiebtechniken mit dem langen Schwert als wirksam gegen Wiedergänger erwiesen. Die hohe Reichweite des langen Schwerts ermöglicht einen für den erfahrenen Anwender relativ sicheren Umgang mit einzelnen lebenden Toten und kleineren Gruppen von postmortalen Widersachern. In beengten Situationen wie beim Kampf in Gebäuden überwiegen die Vorteile einer handlicheren Waffe wie dem langen Messer, mit dem wir ebenfalls gelegentlich trainieren. Grundsätzlich ist immer die Waffe die beste, die man beherrscht. Wir empfehlen daher, rechtzeitig mit dem Training zu beginnen, bevor der Ausbruch beginnt.

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